In 6 Schritten zum perfekten KompostIn 6 Schritten zum perfekten KompostRatgeber für das „schwarze Gold“ der Gärtner

Wohnst du in einer Wohnung mit Balkon? Dann ist vielleicht ein Wurmkomposter oder ein Bokashi-Eimer die beste Option. Steht dir jedoch ein Garten zur Verfügung, dann findest du hier ein paar einfache Tipps zum richtigen Kompost anlegen.

 

So holst du alles aus deinem Komposter heraus

 

 

1. Finde den idealen Standort zur Kompostierung

Es ist wichtig, dass du deinen Kompost vor extremen Witterungen schützt – wie zum Beispiel vor rauem Wind, starker Sonne oder heftigem Regen. Aus diesem Grund eignet sich ein Platz unter einem größeren Baum optimal als Standort für den Kompost. Kleine Gartenweisheit: Holunder und Haselnuss gelten als besonders beliebte Nachbarn. Achte außerdem darauf, dass der Boden deines Kompostbehälters offen und mit dem Erdreich verbunden ist. So versickert überschüssige Feuchtigkeit aus dem Komposter und Regenwürmer sowie andere kleine Kompostbeschleuniger können ungehindert deine Abfälle in wertvollen Humus verwandeln.

2. Setze die Kompostmiete an

Ein Komposthaufen sollte immer in Schichten aufgebaut werden. Denn nur mit dem richtigen Aufbau entsteht in wenigen Wochen aus Bio-Abfällen nährstoffreicher Humus. Für die unterste Schicht empfiehlt es sich, grobes Material, wie zum Beispiel gehäckselten Baumschnitt oder kleinen Ästen, zu verwenden. So schaffst du eine Art Drainageschicht, die dafür sorgt, dass dein Komposthaufen gut belüftet ist und sich keine Feuchtigkeit anstaut. Diese Schicht sollte ca. 20 Zentimeter hoch sein. Darauf kommen die typischen Bio-Abfälle aus Garten und Küche. Dabei solltest du darauf achten, dass sich lockere Teile (z. B. Laub) immer mit kompakteren Teilen (z. B. Grünschnitt) abwechseln. Auf jede neue Schicht kommt etwas Kompost- oder Gartenerde (ca. 5-10 Zentimeter). Damit „impfst“ du deinen Komposthaufen mit hilfreichen Mikroorganismen.

Tipp: Bevor du deinen Kompost schließt, gib einfach vier Verschlusskappen Biotaurus Kompostgold in mindestens zwei Liter Wasser und verteile es 1 bis 2 Mal pro Monat gleichmäßig über dem Kompost. Damit schaffst du auf natürliche Weise perfekte Bedingungen für nährstoffreichen Humus.

3. Kompostiere die richtigen Abfälle

Richtig kompostieren ist gar nicht so einfach, denn nicht jeder Bio-Abfall lässt sich auf dem Komposthaufen in Humus verwandeln. Das darf rein:

  • Rohe Gemüse- und Obst-Reste – aber keine Zitrusfrucht-Überreste!
  • Eierschalen
  • Verwelkte Blumen oder Kräuter – längere Stile und dickere Pflanzenteile solltest du klein schneiden, das beschleunigt die Kompostierung
  • Rasenschnitt – dieser sollte am besten schon leicht angetrocknet sein, da sonst Fäulnisgefahr besteht
  • Kleine Mengen an Zeitungspapier und Pappe – aber kein farbiges Papier und keine Hochglanz-Materialien
  • Tee- und Kaffeesatz
  • Laub und Strauchschnitt – Tipp: Auch Strauchschnitt wird schneller zu Humus, wenn er vorher klein geschnitten wird
  • Mist von Haustieren nur in geringen Mengen – aber KEINE (chemischen) Zusätze, wie zum Beispiel Katzenstreu
  • Algen aus dem Gartenteich

Diese Dinge solltest du besser anderswo entsorgen:

  • Gekochtes Essen oder zubereitetes Essen – besonders kein Fleisch und andere proteinhaltige Lebensmittel. Diese Essensreste locken Ratten und andere Tiere an!
  • Fetthaltige Speisen, Öle, Milch – diese Stoffe lassen sich nicht einfach zersetzen
  • Pflanzenreste, die von Schimmel oder einem Pilz befallen sind – nutze dafür am besten deine Biotonne, so vermeidest du eine mögliche weitere Ausbreitung
  • Asche-Reste – die Asche kann schadstoffbelastet sein, zudem verrotten größere Asche-Klumpen sehr langsam
  • Zitrusfrucht-Überreste – diese sind häufig stark gespritzt und so können Pestizide in deinen Humus gelangen. Also verzichte besser auf Zitronen-, Orangen-, Ananas- und auch Bananenschalen. Die Beigabe von Südfrüchten (insb. Bio-Produkte), wie zum Beispiel Wassermelonen, sollte jedoch unproblematisch sein
  • Schnittblumen – vor allem wenn sie im Supermarkt gekauft wurden, diese enthalten oft Pestizide
  • Größere Zweige, Äste, Wurzeln und grobe Schnittabfälle – sie verrotten zu langsam
  • Nussschalen – auch diese verrotten langsam, du solltest sie also nur dosiert zugeben
  • Schwer verrottbares Laub, wie zum Beispiel das Laub von Walnuss- und Kastanienbäumen, Eichen, Platanen oder Kirschlorbeer
  • Farbige oder dicke Papier- und Papp-Abfälle – diese gehören nicht auf den Komposthaufen
  • Unkraut, das schon Samen trägt – besser komplett vermeiden, so verhinderst du eine weitere Ausbreitung

4. Schließe den Kompost

Wenn dein Komposthaufen eine Höhe von circa 1,20 Meter erreicht hat, wird es Zeit, ihn zu schließen. Dazu eignet sich zum Beispiel Rasenschnitt. Der Verschluss ist wichtig, da der Kompostierungsprozess Insekten anlockt, die Fäulnisbakterien und schädliche Pilze auf Nutzpflanzen übertragen können.

5. Grabe den Kompost um

Jetzt heißt es warten. Nach einigen Wochen sollte dein Komposthaufen dann auf ca. ein Drittel seiner ursprünglichen Masse geschrumpft sein. Wenn dem so ist, solltest du ihn jetzt mit einem Spaten umgraben. Das ist wichtig, denn so förderst du die Durchlüftung und beschleunigst den Kompostierungsprozess durch das gleichmäßige Vermischen der Komposterde.

6. Nutze deinen Kompost

Sind insgesamt sieben bis neun Monate vergangen, sollte dein Behälter erheblich nach Walderde riechen. Das bedeutet, der Kompostierprozess ist abgeschlossen und du kannst deinen selbst produzierten Kompost nutzen. Tipp: Du kannst die Komposterde vor der Verwendung zusätzlich noch mit einem Wurfgitter sieben. Den feinen Humus verwendest du dann für deine Pflanzen und den groben Rest mischst du einer neuen, künftigen Kompostmiete bei.

Kompostgold – der natürliche Kompostbeschleuniger

Der Weg zu nährstoffreicher Komposterde ist nicht einfach und braucht viel Zeit. Aber mit Biotaurus kannst du deinem Komposthaufen einen 100 % ökologischen und biologischen Schub geben. Lebende Mikroorganismen beschleunigen die Zersetzung – und verhindern gleichzeitig Fäulnisprozesse.

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