Kleiner Ratgeber für alle, die Schimmel in ihrer Wohnung haben oder diesen verhindern wollen.

In den Pharaonengräbern hatte sich ein Schimmelpilz über die Jahrtausende stark vermehrt. Die Archäologen, die die Gräber untersuchten, atmeten ahnungslos die dort in der Luft vorhandenen giftigen Pilzsporen ein. Viele erkrankten und starben zum Teil. Daher kommt die Legende vom Fluch der Pharaonen.
In diesem Ratgeber geben wir eine Reihe von Tipps und Informationen zum Thema Schimmel im häuslichen Bereich. Insbesondere, wie man ihn wieder los wird und sich vor einem neuen Befall auf Dauer schützen kann.
Schimmel und Gesundheit
Nicht alle Schimmelpilze sind gesundheitsgefährdend. So ist zum Beispiel der Schimmel auf dem Camembert völlig unbedenklich und kann sogar verzehrt werden.
Schimmelpilze in Wohnräumen sind allerdings ausnahmslos schädlich für die Gesundheit. Abhängig von Sorte und Ausbreitungsfläche, geben sie Pilzgifte in die Raumluft ab. Dabei können sie die unterschiedlichsten Krankheiten auslösen. Am häufigsten kommt es zu Atemwegsbeschwerden oder Allergien. Atemnot, Asthma, Husten oder Heiserkeit können unangenehme Folgen sein. Ebenso möglich sind Augen- und Hautreizungen, chronische Erschöpfung, Kopfschmerzen, Nasenbluten, Fieber, Infektanfälligkeit, Konzentrationsstörungen, Magen- und Darmbeschwerden oder schmerzende Muskeln. Tritt eines oder mehrere dieser unspezifischen Symptome auf, sollte eine Schimmelbelastung der Luft als Auslöser in Betracht gezogen werden.
Schimmel - wie und wo entsteht er?
Schimmelpilze lieben hohe Luftfeuchtigkeit. Sie hilft ihnen, sich ungehindert zu vermehren. Deshalb sind Bad und Duschräume, die Küche und auch das Schlafzimmer die Räume in der Wohnung, die am meisten gefährdet sind. Feuchtigkeit entsteht durch Duschen, Waschen, Kochen, aber auch durch die menschliche Atmung.
Sobald die Luftfeuchtigkeit in einem Raum dauerhaft über 60 Prozent beträgt, steigt die Gefahr, dass Schimmel entsteht. Moderne Wärmedämmungen können ihren Teil zur Schimmelbildung beitragen, wenn dadurch weniger geheizt und weniger gelüftet wird. Baumängel oder Schäden an der Aussenseite des Hauses, durch die die Feuchtigkeit in die Mauern oder Innenräume gelangen kann, sind eine weitere mögliche Ursache für die Schimmelentstehung.
Schimmel erkennen
Schimmel ist nicht immer deutlich erkennbar. Ein möglicher Hinweis ist aber ein modriger Geruch in der Wohnung. Man sollte sich Gedanken darüber machen, ob man in der Vergangenheit einen Wasserschaden hatte. Risikobereiche sind feuchte oder nasse Zonen auf den Decken, Wänden oder Böden. Schimmel erkennt man an dunklen schwarzgrauen, aber auch gelben, roten oder grünen Flecken an Oberflächen. Ein weiteres Zeichen sind auch dunkle Verfärbungen hinter Möbeln, Wandverkleidungen, Fussleisten oder Badewannen. Tapeten sind ein typischer Schimmeluntergrund. Deutlich sichtbar sind auch schwarze Flecken auf der Silikonabdichtung der Badewanne, Dusche oder den Fliesen. Die bereits erwähnten unspezifischen Krankheitssymptome gelten als Anhaltspunkt für einen Befall.
Schimmel entfernen - welche Mittel helfen
Für die Bewohner der von Schimmel befallenen Wohnräume ist es ausgesprochen wichtig, dass dieser rückstandslos entfernt wird. Mit Backpulver und einer Zahnbürste als beliebtes Hausmittel ist es allerdings nicht getan.
Im Handel sind unterschiedliche Gegenmittel erhältlich:
- Essigessenz
- Mittel mit quartären Ammoniumverbindungen
- Isopropylalkohol ab 70% Prozent
- Aktivchlor
- Wasserstoffperoxid
Der NDR hat einige dieser Anwendungen getestet und ihre Wirksamkeit im Labor untersuchen lassen. Als Ergebnis kam zutage, dass Essig das Wachstum der Pilze eher noch anregt und keinesfalls zu empfehlen ist. Ein Mittel, das quartäre Ammoniumverbindungen enthielt, schaffte es lediglich 30 Prozent des Schimmels endgültig zu beseitigen. Isopropylalkohol erreichte einen Wirkungsgrad von 63 Prozent. Das Problem bei Chlor und Wasserstoffperoxid ist, dass sie eine bleichende Wirkung auf die Schimmelpilze ausüben. Das bedeutet, dass diese zwar optisch nicht mehr so sichtbar sind, aber dennoch überleben. Wasserstoffperoxid ließ am wenigsten sichtbaren Schimmel zurück, entfernte aber in Wirklichkeit nur 20 Prozent davon. Am erfolgreichsten bei der Pilzvernichtung war Aktivchlor mit einem Wirkungsgrad von 80 Prozent (Quelle: NDR Ratgeber, You Tube).
Will man also den Schimmel vollständig loshaben, bleibt nur die manuelle Entfernung.
Schimmel manuell entfernen
Bei der Entfernung von Schimmel, sollte man sich unbedingt schützen. Durch Handschuhe verhindert man drohende Hautreizungen. Damit keine Pilzsporen eingeatmet werden, empfiehlt es sich, eine Atemschutzmaske mit der Bezeichnung FFP3 zu verwenden. Eine Schutzbrille ist ebenfalls sinnvoll.
Als Faustregel gilt: Befallene Bereiche nie trocken, sondern immer nass behandeln, um eine Aufwirbelung der Sporen möglichst zu vermeiden. In einem Leitfaden des Umweltbundesamtes wird Schimmelbelastung in drei Kategorien unterteilt (Quelle: Bundesumweltamt).
KAT 1: Geringe Oberflächenschäden bis zur Größe einer Scheckkarte. Zum Beispiel Schimmel auf Silikonfugen in Dusche und Badewanne oder am Fenster.
Hier sind keine Sofortmaßnahmen nötig, aber man sollte sich dennoch Abhilfe schaffen. Bei verschimmelten Silikonfugen hilft ein Cuttermesser mit langer Klinge. Damit kann man die betroffenen Stellen vorsichtig ausschneiden. Die übrig gebliebenen Bereiche sollten mit Alkohol gereinigt werden. Vorsicht: Für die Reinigung mit reinem Alkohol sollte ein Tuch verwendet werden. Vom Sprühen raten wir ab, da Brand- beziehungsweise Verpuffungsgefahr besteht. Wenn das Ganze wieder trocken ist, kann reichlich neues Silikon aufgetragen und sauber mit dem Finger verstrichen werden.
KAT 2: Oberflächliche Ausdehnung bis zu einem halben Quadratmeter
Bei dieser Größenordnung ist es ratsam, einen Fachmann zu beauftragen, um die Ursache des Schimmels zu ergründen. Gleichwohl sollte man die Schimmelentfernung zeitnah in Angriff nehmen. Glatte Flächen, wie zum Beispiel Glas, sind in der Regel einfach zu behandeln, da der Schimmel nicht tief eindringen kann. Mit einem Schwamm und Alkohol können sie sauber gerubbelt werden. Befindet sich der Schimmel auf entfernbaren Materialien, wie z.B. Gipskartonplatten, müssen diese ausgetauscht werden. Das gleiche gilt für Textilien, von denen sich der Schimmel nur schwer entfernen lässt. Holz muss abgeschliffen oder ersetzt werden, wenn der Schimmel sich schon tiefer ausgebreitet hat. Tapeten müssen entfernt werden. Davor sollte man sie mit einer kalkhaltigen Lösung bestreichen, da diese die Pilzsporen weitgehend bindet. Dadurch wird verhindert, dass diese während der Prozedur aufgewirbelt und eingeatmet werden. Es ist nicht zielführend, die vom Schimmel befreiten Flächen sofort wieder mit neuer Tapete zu bekleben, da sich der Leim und die neue Tapete selbst als hervorragender Nährboden für erneute Schimmelbildung erweisen. Deshalb ist es besser, den Bereich mit einer kalkhaltigen Farbe zu streichen und farblich an die noch vorhandene Tapete anzupassen.
KAT 3: große Ausbreitung auf den Wänden, der Decke oder dem Boden
Wenn große Bereiche betroffen sind, sollte man lieber ganz die Finger davon lassen. Ein Fachmann sollte sich der Sache annehmen. Dieser beseitigt nicht nur den Schimmel, sondern forscht auch nach dessen Ursachen.
Schimmel vorbeugen und verhindern
Der perfekte Nährboden für Schimmel ist Feuchtigkeit. Deshalb gilt es, diese so gut wie möglich zu vermeiden. Dabei sollte man einiges beachten, wie wir im Folgenden erklären.
Baumängel und Schäden
Neubauten müssen gut austrocknen, bevor sie bezogen werden können. Technische Trockengeräte können das unterstützen. Sind die Mauern nicht ausreichend getrocknet, bilden sie auf Jahre hinaus die Basis für Schimmelbildung. Bei älteren Gebäuden ist darauf zu achten, ob irgendwelche Schäden am Bauwerk aufgetreten sind, die zum Eindringen von Wasser führen können. Zum Beispiel:
- Verrutschte Dachziegel
- Schadhafte Anschlussbleche am Schornstein oder Dachflächenfenstern
- Putzrisse in der Außenwand
- Undichte Fugen
- Lecks in den Wasserleitungen
- Durchlässige oder verstopfte Regenrinnen und Ablaufrohre
Im Wohnraum
Allein durch Atmen, Kochen, Baden oder Duschen sorgt man laufend für feuchte Luft im Wohnbereich. Bei einer durchschnittlichen Familie können das leicht 15 Liter Wasser täglich sein. Folgende Maßnahmen können helfen, um die Luftfeuchtigkeit wieder zu reduzieren:
- Lüften nach dem Kochen oder dem Duschen
- Je nach Wohnsituation sollte drei- bis viermal am Tag für mehrere Minuten stoßgelüftet werden
- Gleichzeitiges Kippen und Heizen sollte vermieden werden, da sich an den Fenstern und Türen Kondenswasser bilden kann
- Die Wäsche sollte möglichst nicht innen getrocknet werden. Wenn es nicht anders geht, muss stets gut durchgelüftet werden
- Möbel sollten nicht direkt an der Wand stehen. Ein Abstand von etwa zehn Zentimetern ist ideal, damit die Luft dahinter zirkulieren kann.
Biologischer Schutz
Nachdem der Schimmel entfernt wurde, kann man mit einem biologischen Schutzfilm Vorkehrungen treffen, damit dessen Neubildung dauerhaft unterbunden wird. Das funktioniert zum Beispiel ausgezeichnet mit “Biotaurus Wohngesund”. Das Produkt funktioniert folgendermaßen: Die vom Schimmel befreiten Bereiche sollen zuerst mit Wasser oder Schmierseife gesäubert werden. Im zweiten Schritt kann “Biotaurus Wohngesund” mit Hilfe eines Schwammes oder einer Sprühflasche aufgetragen werden. Durch die darin enthaltenen Mikroorganismen wirkt “Biotaurus Wohngesund” chemie- und schadstofffrei als zuverlässiger Schimmelstopp.
Irrtümer über Schimmel
Über den richtigen Umgang mit Schimmel sind eine Reihe von falschen Behauptungen im Umlauf.
Hier sind die Wichtigsten Irrtümer in Bezug auf Schimmel:
1) Wärmedämmung fördert den Schimmel
Eine Wärmedämmung wäre nur dann schädlich, wenn die Bewohner deshalb weniger Heizen und Lüften würden. Wird die Wohnung gut beheizt, sorgt das Dämmmaterial dafür, dass die Wärme nicht nach außen dringt und die Wand warm und trocken bleibt. Somit schützt eine gute Wärmedämmung vor Schimmel.
2) Einmal täglich gut Durchlüften reicht
Durch Atmen, Kochen oder Duschen produziert eine normale drei bis vierköpfige Familie zehn bis 15 Liter Flüssigkeit am Tag und gibt diese in die Raumluft ab. Sogar in der Nacht kommt allein durch die Atmung jeder Mensch auf ungefähr einen Liter. Intensives Lüften mehrmals am Tag wird empfohlen, um die immer wieder neu angereicherte feuchte Luft auszutauschen.
3) Kellerräume im Sommer kräftig lüften
Dringt warme Luft in die kalten Kellerräume kondensiert die Feuchtigkeit an deren ausgekühlten Wänden. Fachleute sprechen vom Sommerkondensat. Klüger ist es, Fenster und Türen über den Sommer geschlossen zu halten und bei kühlen Außentemperaturen zu Lüften. So findet ein wirkungsvoller Luftaustausch statt.
4) Schimmel mit Seifenlauge einfach wegwischen reicht aus
Die klassischen Hausmittel und die im Handel erhältlichen Schimmelentferner reichen in der Regel nicht aus, um die Schimmelpilze effektiv abzutöten. Die beste, aber auch nicht vollständige Wirkung, erreichen Reiniger in denen Aktivchlor enthalten ist (Quelle: NDR Ratgeber, You Tube). Bei ganz leichtem Schimmelbefall kann Alkohol hilfreich sein. Ansonsten nützt es nur, selbst die Hand anzulegen und den Plagegeist mechanisch zu bekämpfen. Ab einer Größenordnung von einem halben Quadratmeter Befall empfiehlt das Umweltbundesamt unbedingt einen Fachmann zu Rate zu ziehen.
5) Essig als biologisches Wundermittel
Viele Ratgeber im Internet empfehlen Essig als ideales Hausmittel, um Schimmel chemiefrei zu entfernen. Essig dient den Schimmelpilzen aber als Nahrung. Dessen Anwendung kann also das Schimmelwachstum noch fördern und somit das Gegenteil bewirken (Quelle: NDR Ratgeber, You Tube).
Fachliche Hilfe für Schimmelentfernung
- Im Internet findet man eine Reihe von Betrieben, die Hilfe anbieten. Man sollte aber auf seriöse Angebote achten. Wenn etwas schnell und günstig ist, könnte eventuell etwas faul sein. Auch ein Energieberater kann bei der Problemlösung helfen. Man sollte sich vorher über die Kosten erkundigen, da diese sehr unterschiedlich ausfallen können.
- Im Übrigen hält auch das Umweltbundesamt umfangreiche Ratgeber zum Thema Schimmelbekämpfung bereit.
- Als Mieter einer von Schimmel befallenen Wohnung kann man sich bei einer Verbraucherzentrale über die rechtlichen Möglichkeiten informieren. Dort gibt es auch Beratungsstellen, die bei der Suche nach Fachleuten und qualifizierten Handwerksbetrieben helfen.
- Stiftung Warentest bietet ebenfalls nützliche Hinweise an!
FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Wie entsteht Schimmel?
Der ideale Nährboden für Schimmel ist Feuchtigkeit. Überall im Haus oder in der Wohnung, wo dauerhafte Nässe herrscht, können sich Schimmelpilze vermehren. Die Ursachen sind vielfältig. Baumängel oder zum Beispiel durch Sturm entstandene Gebäudeschäden, durch die Regen- oder Kondenswasser in das Bauwerk eindringen kann, sind ein häufiger Grund. Ebenso häufig sind Wohnräume schlecht gelüftet und die Bewohner sorgen durch Kochen, Duschen oder Wäschetrocknen ständig für hohe Luftfeuchtigkeit. Allein durch Atmung gelangt ein Liter Wasser pro Person in die Luft. Ab einer dauerhaften Luftfeuchtigkeit von 60 Prozent besteht die Gefahr der Schimmelbildung.
Wie erkenne ich Schimmel?
Ein modriger Geruch in der Wohnung kann ein erster Hinweis sein. Sichtbar ist Schimmel durch dunkle schwarzgraue, aber auch gelbe, rote oder grüne Flecken an Oberflächen. Ein weiteres Zeichen sind dunkle Verfärbungen hinter Möbeln, Wandverkleidungen, Fussleisten oder Badewannen. Vielen bekannt sind auch die typischen schwarzen Flecken auf der Silikonabdichtung der Badewanne, Dusche oder den Fliesen. Leidet man unter unspezifischen Krankheitssymptomen, wie zum Beispiel Atemwegsbeschwerden oder Allergien, Atemnot, Asthma, Husten oder Heiserkeit, sollte man einen Schimmelbefall in Betracht ziehen.
Macht Schimmel krank?
Die giftigen Pilzsporen, die in einem mit Schimmel belasteten Gebäude eingeatmet werden, können eine Reihe von Gesundheitsstörungen hervorrufen. Atemwegsbeschwerden oder Allergien, Atemnot, Asthma, Husten oder Heiserkeit können eine unangenehme Folge sein. Ebenso möglich sind Augen- und Hautreizungen, chronische Erschöpfung, Kopfschmerzen, Nasenbluten, Fieber, Konzentrationsstörungen, Magen- und Darmbeschwerden oder schmerzende Muskeln. Eine erhöhte Infektanfälligkeit ist auch ein typisches Zeichen.
Wie entferne ich Schimmel?
Glatte Flächen, in die der Schimmel nicht tiefer eingedrungen ist, können mit einem Tuch und Alkohol gesäubert werden. Vorsicht: Bei reinem Alkohol besteht Brand- beziehungsweise Verpuffungsgefahr. Deshalb sollte er nicht aufgesprüht werden. Wenn sich der Schimmel bereits im Untergrund verbreitet hat, muss er manuell entfernt werden. Befindet sich der Schimmel auf entfernbaren Materialien, wie Tapeten oder Gipskartonplatten, müssen diese ausgetauscht werden. Das Gleiche gilt für Textilien, von denen sich Schimmel nur schwer entfernen lässt. Holz muss abgeschliffen oder ersetzt werden, wenn der Schimmel sich schon tiefer ausgebreitet hat. Bei all diesen Maßnahmen ist es wichtig, sich ausreichend zu schützen. Eine Atemschutzmaske mit der Bezeichnung FFP3 verhindert, dass giftige Pilzsporen eingeatmet werden. Eine Schutzbrille und Handschuhe bewahren vor Haut- und Augenreizungen. Von Schimmel befallene Bereiche nie trocken, sondern immer nass behandeln, um eine Aufwirbelung der Sporen möglichst zu vermeiden. Es ist sinnvoll, die zu bearbeitenden Bereiche mit einer kalkhaltigen Lösung einzustreichen. Wenn der von Schimmel heimgesuchte Bereich mehr als einen halben Quadratmeter groß ist, sollte unverzüglich ein Fachmann beauftragt werden. Laut Umweltbundesamt gilt dann die Wohnung als unbewohnbar.
Welches Hausmittel hilft gegen Schimmel?
Im Internet werden gerne Hausmittel wie Backpulver oder Essig empfohlen. Doch für eine effektive Schimmelentfernung sind sie in der Regel nicht geeignet. Auch im Handel erhältliche Schimmelentferner haben nach einer Untersuchung des NDR keine ausreichende Wirkung. Essig dient sogar als Nahrung für die Schimmelpilze. Nur leichter Schimmelbefall auf glatten Flächen kann mit Alkohol gereinigt werden, ansonsten hilft nur die Entfernung von Hand.
Wie verhindere ich Schimmel?
Es ist immer darauf zu achten, dass das Gebäude keine Schäden aufweist, durch die die Feuchtigkeit eindringen kann. Die Wohnräume sollten mehrmals täglich für einige Minuten stoßgelüftet werden. Kalte Wände sind durch rechtzeitiges Heizen zu verhindern. Die Möbel dürfen nicht direkt an der Wand stehen, damit die Luft an ihrer Rückseite ausreichend zirkulieren kann. Nach einer erfolgten Schimmelentfernung ist es hilfreich, mit einem biologischen Schutzfilm Vorkehrungen zu treffen, um dessen Neubildung dauerhaft zu unterbinden. Das ist möglich, indem man zum Beispiel die vom Schimmel bereinigten Bereiche zuerst mit Wasser oder Schmierseife säubert und dann “Biotaurus Wohngesund” mit einem Schwamm oder einer Sprühflasche aufträgt. Durch die darin enthaltenen Mikroorganismen wirkt “Biotaurus Wohngesund” als zuverlässiger Schimmelstopp, ganz ohne Chemie.